20.02.2024

Als Bundestagsabgeordnete haben wir eine besondere Verantwortung für die Angehörigen der Bundeswehr. Einsätze, die wir im Bundestag beschließen, verlangen ihnen viel ab und oft sind sie noch Jahre später mit ihren ganz persönlichen Folgen konfrontiert.

Was das im Einzelnen bedeutet, können Betroffene und ihre Angehörigen viel besser schildern. Unsere Aufgabe ist es deshalb, genau zuhören und nachzufragen.

Das haben wir am 20.02.24 in unserem interfraktionellen Fachgespräch gemeinsam mit den Regierungsfraktionen und der Union intensiv getan. Circa 250 Menschen haben an unserem Austausch teilgenommen, darunter Veteran:innen mit Einsatzverletzungen und ihre Angehörigen, Expert:innen, aktive wie ehemalige Soldat:innen.

Das Fachgespräch ist Teil einer größeren Initiative, mit der wir einen verbesserten politischen Rahmen schaffen wollen, um Veteran:innen angemessen zu versorgen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen.

Unser Hauptanliegen als Bündnisgrüne ist dabei klar die Verbesserung der Fürsorge und Versorgung mit besonderem Augenmerk auf Einsatzveteran:innen und ihre Angehörigen. Denn hier gibt es noch einige Baustellen, etwa der unbürokratischere und schnellere Weg zu Hilfe oder die Mitbehandlung der Familie bei Traumata. Denn diese können auch an Kinder oder Partner:innen als Sekundärtraumata weitergegeben werden. Angehörige tragen oft eine enorme Last und spielen einen wichtige Rolle im Genesungs- und Rehabilitationsprozess von einsatzgeschädigten Soldat:innen, dabei müssen wir sie besser unterstützen.

Ein weiteres Ziel unserer Bemühungen ist auch die Einführung eines Veteran:innentags. Ein Tag der (Einsatz-)Veteran:innen und die breite Gesellschaft zusammenbringen soll.