Feministische Außenpolitik

Feminismus

Feminismus stellt vorherrschende Machtstrukturen in Frage und macht sich für die Würde und Gleichberechtigung aller Menschen stark. 


Wir hören täglich von kriegerischen Auseinandersetzungen, den akuten Auswirkungen der Klimakrise, Vertreibungen und Flucht. Für Menschen, die bspw. auf Grund ihres Geschlechts, Sexualität, Herkunft, Religion oder Behinderung persönliche und strukturelle Diskriminierung erleben, sind diese Gefahren besonders verschärft. Feministische Außenpolitik will das ändern. 

Außenpolitik

Außenpolitik wird traditionell mit dem Kräftemessen reicher Player, militärischen Auseinandersetzungen und kriegerischen Machtdemonstrationen verbunden. Noch immer wird über den Kopf von Betroffenen hinweg entschieden, ohne ihnen die Chance zu geben, ihre eigenen Lebensrealitäten mitzugestalten.
Feministische Außenpolitik hat den Anspruch Ungerechtigkeiten in der Außen- und Sicherheitspolitik zu erkennen, zu benennen und zu durchbrechen. Sie hinterfragt unsere eigene Position in der Welt und stellt sich der Verantwortung aus hunderten Jahren Kolonialismus, Rassismus und Diskriminierung. 

In der Praxis

Für meine Arbeit im Bundestag bedeutet das: 

  • unsere Politik im engen Austausch mit den Menschen gestalten, die von ihr betroffen sind - besonders die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen als wichtige Partner:innen, in Deutschland und global
  • die Sicherheit von Menschen und nicht Staaten in unseren Entscheidungen in den Vordergrund zu stellen
  • unsere Gelder für eine friedliche Welt einzusetzen und Entwicklungszusammenarbeit, zivile Krisenprävention Diplomatie und humanitäre Hilfe zu priorisieren 


So kann feministische Außenpolitik zu einer friedlichen, demokratischen und gerechten Welt beitragen. Das Ziel ist nichts weniger als das gute Leben für Alle. 

Aktuelles

Ein Jahr feministische Außenpolitik

Seit nun gut einem Jahr hat Deutschland mit den Leitlinien zu feministischer Außenpolitik und der Strategie zu feministischer Entwicklungspolitik zum ersten Mal eine eigene feministische Außenpolitik. Diese beiden Veröffentlichung markieren einen Meilenstein in der deutschen Außenpolitik, den ich mit meinen Kolleg:innen im Parlament gemeinsam am Donnerstag, den 11. April im Rahmen eines Fachgesprächs würdigen wollte.


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