Meine Arbeit im Wahlkreis

Wehrhafte Demokratie und Antifaschismus

Sachsen ist das Zuhause von Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten. Unsere Vielfalt macht uns stark. Gleichzeitig sehen wir in den letzten Jahren ein Erstarken von Bewegungen, die genau diese Vielfalt immer wieder angreifen. Als Bündnisgrüne ist für mich klar: Rechtsextremismus und faschistisches Ideologie haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.  Der Schutz der Würde aller Menschen, die Stärkung unserer Demokratie und der Zivilgesellschaft sind dabei oberstes Ziel. Ich setze mich für eine wehrhafte Demokratie ein, die auf einer lebendigen Zivilgesellschaft und Vielfalt basiert. Als konkretes Ziel für mich heißt das, dass Engagement gegen Rechts finanziell auf sichere Beine gestellt werden muss: kein Hangeln von Projektförderung zu Projektförderung, sondern langfristige Förderzeiträume, die wichtige Arbeit absichern und unnötigen Verwaltungsaufwand sparen.

Ein besonderes Anliegen ist mir der Schutz von Minderheiten. In Deutschland leben ca. 60.000 Sorb:innen, ein Großteil davon in Sachsen. Die Sorb:innen und der Schutz ihrer Kultur und Sprache sind mir ein wichtiges Anliegen. Dass wir in der Ampel das Namensrecht an die Besonderheiten der Sorbischen Sprache angepasst haben war lange überfällig.

Strukturwandel

Die Lausitz hat jahrzehntelang nicht nur die DDR mit Wärme und Energie versorgt und schon damals einen enormen Wandel erlebt. Diese Zeit prägt die Region bis heute. Der erneute Strukturwandel bedeutet für die Lausitz besondere Herausforderungen, aber auch Chancen. Gemeinsam können wir eine klimagerechte Zukunft gestalten, in der niemand zurückgelassen wird. Ob Arbeitnehmende im Tagebau oder prekär Beschäftigte im Dienstleistungsbereich – die Transformation in der Lausitz soll mit allen und für alle gestaltet werden. Der Strukturwandel kann nur gelingen, wenn Bürger:innen aktiv in diese Prozesse mit einbezogen werden. Die politischen Fehler der letzten Jahre dürfen nicht zu ihrem Nachteil gehen.

Der Aspekt von Geschlechtergerechtigkeit im Strukturwandel der Lausitz ist von entscheidender Bedeutung, um eine inklusive und gerechte Transformation zu gewährleisten. Frauen sind ein maßgeblicher Faktor für eine lebendige Demokratie. Um Frauen in der Region zu halten und zurückzugewinnen, bedarf es nicht nur der Schaffung von Kindertagesstätten, sondern vor allem von Arbeitsplätzen, die ihren Wünschen und Qualifikationen entsprechen (TRAWOS-Studie). 

Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Diversifizierung der beruflichen Möglichkeiten für Frauen, die über traditionelle Bereiche wie Kita und Pflege hinausgeht. Hierbei sollten verschiedene Branchen und Sektoren in Betracht gezogen werden, um ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen anzubieten. Dabei ist es von großer Bedeutung, auf die Bedürfnisse und Qualifikationen der Frauen einzugehen, um nachhaltige und attraktive Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. 


Feminismus

Feminismus geht uns alle an. Die Gleichstellung von Frauen, queeren Personen und marginalisierten Gruppen ist Grundpfeiler einer freiheitlich orientierten Gesellschaft. Feminismus ist für mich deshalb auf allen Ebenen handlungsleitend.
 In Sachsen streiten wir als Bündnisgrüne darum entschieden für Schutz vor Gewalt, reproduktive Selbstbestimmung, politische Beteiligung und kommunale Partizipation von Frauen und marginalisierten Gruppen. 
 
Gewalt gegen Frauen ist auch in Sachsen ist eine traurige Realität. Wir erkennen diese an und bauen das Gewaltschutzsystem weiter aus. In Sachsen setzt sich eine Vielzahl von Frauen- und Gleichstellungsprojekten für eine bessere Zukunft von gefährdeten Personen und Betroffenen ein. Als Bündnisgrüne setzen wir uns für eine verstärkte kommunale Partizipation ein, indem wir engagierte Gleichstellungsbeauftragte und zivilgesellschaftliche Bündnisse unterstützen. Mit dem flächendeckenden Netz aus Interventions- und Koordinierungsstellen schaffen wir Anlaufstellen für alle, die von Gewalt von (Ex-)Partnern oder anderen Personen in der Familie betroffen sind. Wir befürworten und treiben die Ausweitung von Aufklärungskampagnen, den Ausbau von Schutzräumen und Frauenhäusern voran und setzen uns für eine verlässliche finanzielle Förderung ein. 
Den Einsatz für reproduktive Rechte als grundlegendes Menschenrecht ist für mich zentral.  Ich setze mich darum mit meinen Kolleg:innen und starken zivilgesellschaftlichen Akteur:innen für die Möglichkeit zur freien Entscheidung zur Elternschaft und dem Zugang zu allen notwendigen Informationen und Mitteln ein.
Politische Beteiligung von Frauen und marginalisierten Gruppen ist für uns von zentraler Bedeutung, insbesondere in den Altersgruppen, wo ein Ungleichgewicht besteht. Unser Ziel ist es zudem, das Interesse junger Frauen an politischen Themen zu wecken und ihnen eine aktive Teilnahme zu ermöglichen. Durch feministische Perspektiven streben wir an, eine inklusive Gestaltung von Politik zu fördern.